Erste Hilfe am Hund mit "Onkel Bille"                    am 17. September 2016

Wenn ein dänischer Tierarzt seine für den Kurs notwendigen Utensilien auspackt und unter anderem ein Duschschlauch zum Vorschein kommt, „dänisches Schwarzbrot“ als Leckerchen zum Running Gag wird und eine „20-Minuten-Faustregel“- eingehalten werden muss, kann es nur lustig werden. So auch bei Bille Ruwald, der am 17. September Referent anlässlich des Erste-Hilfe-Kurses beim SV OG Barmstedt war.

 

Jeder, der sich bisweilen um ein verletztes Tier kümmern muss oder musste, steht zumeist genau so unter Schock wie eben jenes: Deshalb ist Vorsicht geboten, vor allem bei der „Hilfe“ an fremden Hunden. Grundsätzlich ging es um Verletzungen aller Art, sei es an den Pfoten, Bisswunden, Brüchen, Vergiftungen, Kreislaufproblemen oder sogar einer Magendrehung. Bildhaft wusste „Onkel“ Bille das Gesagte auch optisch aufzuwerten. Ein wahrer Künstler ist an ihm verloren gegangen oder ein Bäcker, um ein bisschen abzuschweifen: Fährten sollte man nicht mit Wurst, sondern seinem Spezialrezept aus „dänischem Schwarzbrot“.

 

Dass ein Verbandskasten nicht wie ein Beauty-Case zu packen ist, wurde dann am Ende des theoretischen Teils auch uns Frauen klar: Was allerdings sehr faszinierend war, ist die Mitnahme von H2O2, natürlich nicht als Färbemittel, sondern zur Stillung der Blutungen.

 

Alsdann ging es nach einer kurzen Mittagspause in den praktischen Teil über: Wäre Bille nicht gewesen, so hätten wir die Protagonisten sicherlich mit den Mullverbänden aneinandergebunden. Jedenfalls erwies es sich auch als Gutes, an einem „fremden“ Hund Erste-Hilfe leisten zu dürfen.

 

Eine erfolg- und lehrreiche Veranstaltung, für die ein Danke an die Organisatoren geht, die die Teilnehmer zum Schluss mit einer Teilnahmeurkunde beglückwünschten.